Die Gründung
Bereits am 7. Mai 1913 schloss sich die Batavia Passau mit der Laetitia München zu einem "Kartell" zusammen, um die gegenseitige Freundschaft zwischen den Bünden zu pflegen. Gleichzeitig wurden Kontakte zu Farbenträgern nach Österreich aufgenommen, aus diesen sich auch am 11.11.1914 die Markomannia Linz dem "Kartell" anschloss. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges brachte dann die Beziehungen zum Erliegen.
Nach Kriegsende wurden die Kontakte wieder aufgenommen und am 12. August 1921 gründete sich der "Passauer-Sammel-Convent" (PSC) durch die vier Korporationen Batavia Passau, Laetitia München, Markomannia Linz und Germania Steyr. Der PSC war somit von Anfang an eine Vereinigung sowohl von reichsdeutschen als auch von deutsch-österreichischen Bünden. Die damaligen Kartellfarben, schwarz-weiß-rot auf grünem Grund, wurden dabei den Bundesfarben der Gründungskorporationen entnommen. Als erster Kartellsenior wurde Heinz Wagner von der Batavia Passau ernannt, welche im ersten Jahr nach der Gründung den Kartellvorsitz übernahm. Bereits wenige Wochen nach der Gründung traten die Bajuwaria und die Teutonia Linz dem PSC bei.
Die Zeit zwischen den Weltkriegen
Im Jahre 1922 übernahm die Laetitia München den Kartellvorsitz unter Kartellsenior Kurt Ablaßmeyer. Als weitere Mitgliedsbünde schlossen sich Germania St. Pölten, Danubia Deggendorf und die "Deutsche Tafelrunde Wien-Mödling" an. Im Jahre 1923 ging der Kartellvorsitz an die Markomannia Linz über, welche Leo Zaunmüller zum Kartellsenior bestellte. Im gleichen Jahre schlossen sich die Basconia-Hermunduria Regensburg und die Vindelicia Straubing dem Kartell an. Nach der Kartellführung durch die Germania Steyr mit dem Kartellsenior Hans Eisinger im Jahre 1924 übernahm wieder die Batavia Passau mit Heinz Wagner den Vorsitz bis zum Jahre 1929. Danach wurde die Leitung an die Germania St. Pölten mit dem Kartellsenior Oscar Pennerstorfer übergeben. In rascher Folge traten in den Jahren 1925 bis 1930 sechs weitere Bünde bei: Germania Wien, Hermes-Monachia München, Ludwigia München, Vindelicia Simbach, Arminia Wien und Normannia Berlin. Im Jahre 1931 wurden die Verbände der "I.d.A.N." (Interessengemeinschaften der Absolventenvereinigungen Nürnberg-Fürth) Alemannia Fürth, Askania Nürnberg, Cimbria Nürnberg, Karbonaria Nürnberg und Lützowia Nürnberg in ihrer Gesamtheit in den PSC aufgenommen. Dem Kartell blieben auch einige Rückschläge in jener Zeit nicht erspart. So schieden infolge von Differenzen und Meinungsverschiedenheiten zwischen 1924 und 1931 wieder aus: Laetitia München, Bajuwaria Linz, Markomannia Linz, Teutonia Linz, Germania Wien und Deutsche Tafelrunde Wien-Mödling. Die Markomannia Linz trat später nach einer Fusion unter dem Namen Quercus-Markomannia Linz erneut dem Kartell bei. Der PSC pflegte auch Beziehungen zu gleich gesinnten Verbänden, wie dem Altenburger Senioren Convent (ASC; auch Altenburg-Kartell ganannt), dem Süddeutschen-Verbands-Convent (SVC) und dem Cartell Oberschlesiens (COS). Diese Verbände gründeten zusammen mit dem PSC am 15.11.1931 den "Großdeutschen Absolventen-Ring" (GAR). Dieser war als übergeordneter Dachverband für alle Farben tragenden Absolventen- und Abiturientenbünde im deutschsprachigen Europa geplant. Die Zusammenarbeit dieser Verbände gestaltete sich durch die Mitgliedschaft im GAR besonders rege. Im Sommer 1932 trat als weitere Kartellkorporation der DAV Utendorf (Niederösterreich) dem PSC bei.
Präsidierende Korporationen 1921 bis 1936:
1921 - 1922 Batavia Passau Heinz Wagner
1922 - 1923 Laetitia München Kurt Ablaßmeier
1923 - 1924 Quercus-Marcomannia Linz Leo Zaunmüller
1924 - 1925 Germania Steyr Hans Eisinger
1925 - 1929 Batavia Passau Heinz Wagner
1929 - 1932 Germania St. Pölten Oskar Pennerstorfer
1932 - 1933 Batavia Passau Heinz Wagner
1933 - 1934 Ludvigia München Dt. Hans Müller
1934 - 1935 Rupprechtia München Hans Billmeier
1935 - 1936 Bavaria Nürnberg Otto Pacher / Hans Görl
Die politischen Verhältnisse ab 1933 gingen auch am PSC und seinen Bünden nicht spurlos vorüber. So wurden zuerst die österreichischen Bünde formell aus dem PSC herausgelöst und im Österreichischen Sammel-Convent (ÖSC) als Nachbarverband des PSC zusammen gefasst. Oscar Pennerstorfer von der Germania St. Pölten übernahm die Führung des ÖSC. Die persönlichen freundschaftlichen Beziehungen zu den Kartellbrüdern in Österreich konnten hierdurch jedoch nicht zerstört werden. Auch die formelle Auflösung dieser Bünde, die in Österreich sogar noch früher als im Deutschen Reich erfolgte, ließ diese Freundschaften nicht zerbrechen. Im Sommer 1933 übernahm die Ludwigia München mit Kartellsenior Dr. Hanns Müller den Vorsitz. Im Oktober 1933 wurde die Cimbria Nürnberg in das Kartell aufgenommen. Die enge Zusammenarbeit im GAR zwischen dem PSC und dem Altenburg-Kartell hatte schon im Sommer 1932 zur Herausgabe eines gemeinsamen Nachrichtenblattes geführt. Am 10. Juni 1934 vereinigten sich der PSC und das Altenburg-Kartell zum "Deutschen Absolventen-Kartell" (DAK), das nun diese beiden Stammverbände im bereits früher gegründeten GAR bis zu dessen Auflösung am 06.02.1935 vertrat. Den Kartellvorsitz übernahm die Rupprechtia München unter dem Kartellsenior Hanns Billmeier. Die Größe des neuen Kartells und die Vielzahl seiner Bünde machte die Einleitung in mehrere Arbeitskreise erforderlich, die jeweils einem Beauftragten der Kartellleitung unterstellt waren. Auch die österreichischen Bünde gehörten formell noch zum Kartell und wurden trotz der besonderen Schwierigkeiten nach Möglichkeit vom Kartell mitbetreut. Zu den bereits erwähnten Bünden des PSC traten aus dem Altenburg-Kartell folgende Verbindungen mit in das Deutsche Absolventen-Kartell über: Alania Schwabach, Alemannia-Arminia Schweinfurt, Amicitia Karlsruhe, Bajuwaria Hof, Frankonia Saalfeld, Lampertia München, Rheno-Palatia Augsburg, Tuiskonia Karlsruhe, Turonia München, Markomannia München, Rupprechtia München, Realia Ulm, Germania Lahr und Alemannia München. Außerdem traten dem DAK bis zum Jahre 1936 noch folgende Korporationen bei: Amicitia München, Bavaria Nürnberg, Franko-Bavaria Nürnberg, Teuto-Markomannia München, Waldekisia München, Borussia Beuthen, Silingia Oppeln, Hilaritas Mannheim/Heidelberg und Philitia Augsburg. Im Sommer 1935 ging der Kartellvorsitz an die Bavaria Nürnberg über, welche Otto Pacher zum Kartellsenior ernannte. Aus gesundheitlichen Gründen musste dieser jedoch im April 1936 das Amt an seinen Bundesbruder Alfons Görl übergeben. Die von der NSDAP angeordnete Auflösung aller Farben tragender Verbindungen setzte im Jahre 1936 jeglicher Kartellarbeit ein Ende. Ungebrochen blieb jedoch die Freundschaft aller Kartell- und Farbenbrüder. Besonders während des Zweiten Weltkrieges wurde diese Freundschaft gepflegt, wo immer sich Kartellbrüder an allen Fronten begegneten.
Die Zeit der Wiedergründung
Als sich nach dem Krieg die Bünde und Verbände wiedergründeten, wurde auch die Idee eines gemeinsamen Kartells wieder ins Leben gerufen. Viele Bünde hatte das Schicksal zerschlagen. Zehn Bünde aber, die schon in früheren Kartellen zusammengearbeitet hatten, fanden sich am 10.08.1952 wieder in Passau zusammen, um unter dem Vorsitz von Martin Hager den Verband neu zu gründen. Helmut Am Rhein, Alemannia Fürth, wurde beauftragt, Vorschläge zu Namen, Farben, Zirkel, Wahlspruch und sonstiger organisatorischer Dinge für ein neues Kartell auszuarbeiten. In Wahrung der Tradition der beiden schon früher im DAK vereinigten Kartellverbände, PSC und Altenburg-Kartell, erhielt das neue Kartell den Namen des alten PSC, der später als Passauer-Senioren-Convent geschrieben wurde. Als Kartellfarben wählte man die Farben des Altenburg-Kartells: Schwarz-Weiß-Blau. Die rote Grundfarbe wurde dem Couleur der Batavia Passau entnommen, welche sich sowohl um die Gründung des Kartells, als auch um die Wiedergründung hervorragende Dienste erworben hatte. Anstelle einer Couleurnadel wählte man als Abzeichen des PSC den "Passauer Wolf". Als Wahlspruch entschied man sich für die Worte des in diesen Tagen durch den damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuß zur deutschen Nationalhymne wiedererhobenen Lied der Deutschen "Einigkeit und Recht und Freiheit" von Hoffmann von Fallersleben. Die zehn Wiedergründungskorporationen waren: Alemannia Fürth, Basconia München, Basconia-Hermunduria Regensburg, Batavia Passau, Germania Straubing, Hanseatia Passau, Karbonaria Nürnberg, Lützowia Nürnberg, Markomannia München und Rheno-Palatia Augsburg Den Kartellvorsitz übernahm die Batavia Passau unter dem Kartellsenior Martin Hager. Es wurde festgelegt, den Kartellvorsitz nach Möglichkeit in zweijährigem Turnus von Korporation zu Korporation zu geben.
Die Zeit ab 1954
Im Jahre 1954 übergab Kartellsenior Martin Hager, der gleichzeitig zum Kartellehrensenior ernannt wurde, den Kartellvorsitz an die B! Rheno-Palatia Augsburg. Dem Präsid der Rheno-Palatia ist die Wiederherausgabe einer Kartellzeitung zu verdanken, wobei sich insbesondere Kartellsenior Alfons Tusch besonderen Dank und Anerkennung erwarb. In den darauffolgenden Jahren konnte sich der PSC von seinen kriegsbedingten Schwächen allmählich erholen. Mussten auch Zusammenschlüsse, Austritte und Auflösungen von Bünden hingenommen werden, so fanden doch zahlreiche neue Verbindungen ihren Weg in den Passauer-Senioren-Convent. Diese Korporationen waren: Albania Nürnberg, Alemannia München (zeitweise fusioniert mit Turonia München), Arminia 1879 zu Bamberg (zeitweise fusioniert mit Hansa Bamberg), Bamverwia Bamberg, Basconia-Hermunduria Weiden, Bavaria Bayreuth, Brunsviga-Absolvia Braunschweig, Chemo-Bavaria München, Danubia Passau, Ludovicia Ingolstadt, Normannia zu Winterberg Sitz Passau, Philisteria mercatura Augsburg und Vindelicia zu Simbach am Inn. Maßgeblichen Anteil an der Wiedererstarkung des PSC hatte zweifellos der später zum Kartell-Ehrensenior ernannte Willi Paul al. Blücher einer verehrlichen Germania Straubing der durch seine Persönlichkeit, Führungskraft und Vermittlungsbereitschaft ein Vorbild für uns alle war. Die Lücke, die sein Tod seit dem 18.02.1985 hinterlassen hat, war schwer für uns zu füllen. Im Oktober 1986 wurde anlässlich des 65. Kartelltages in Ingolstadt der sich um den Verband verdient gemachte Helmut Am Rhein al. Bimbo einer verehrlichen Alemannia zu Fürth zum Kartell-Ehrensenior ernannt. Er half dem PSC über wechselhafte Zeiten bis zu seinem Tod im März 1995 mit viel Geschick und Vorbild hinweg. In den 80er Jahren wurde der PSC durch die bereits früher dem Verband angehörende Münchner Verbindung Rupprechtia verstärkt und durch die wieder einzeln bestehenden Bünde Alemannia München und Turonia München zahlenmäßig vergrößert. Getreu dem Wahlspruch "Einigkeit und Recht und Freiheit" feierte der PSC die Wiedervereinigung Deutschlands am 03. Oktober 1990 mit einem feierlichen Landesvater in Ingolstadt. Im Jahr 1994 stieß die St.V. Augustania-Suevia Augsburg zum Kartell. 1996 feierte der PSC sein 75-jähriges Bestehen im Rahmen des 75. Stiftungsfestes der Ludovicia Ingolstadt. Hierbei wurde Paul Nerreter (Lützowia Nürnberg) zum Kartellehrensenior gewählt. Ihm lagen maßgeblich die korprationsstudentischen Ideale und ziele des PSC bis zu seinem Tod im Jahr 2002 am Herzen. In seine Amtszeit fiel der Aufbau des Verbandsarchives. Der Kartelltag konstituierte auch das Amt eines Kartellurators, das eine kontinuierliche Verbandsorganisation gewährleisten und die externe Kontaktadresse sein soll. Zum ersten Kurator wurde der ehemalige Kartellsenior Karl-Heinz Müller (Ludovicia Ingolstadt) gewählt.
Die Zeit ab 2000
Im Jahr 1997 begann der PSC im Rahmen der im zweijährigen Turnus stattfindenden Kartellausflüge mit Besuchen historischer Stätten deutscher Geschichte. So feierte der PSC in diesem jahr einen Kommers auf der Rudelsburg im September 2000 auf dem Hambacher Schloss. Im Jahr 2000 erschienen nach einer längeren Zeitdauer wieder zwei Ausgaben der Kartellzeitung „Der Passauer Wolf“. Seither wird die Kartellzeitung durch Rundschreiben und zeitgemäß durch den Einsatz neuer Medien abgelöst. Am 7.10.2006 wurde Anton Bosch (Arminia 1879 Bamberg) zum Kartellehrensenior des PSC ernannt, der dieses Amt, der dieses Amt als Brückenbildung zur Jugend und deren Förderung verstand. Er verstarb leider bereits 2010. 2011 veranstaltete die präsidierende Germania Straubing ein großes Stiftungsfest anläßlich der 90-Jahr-Feier. Ziele der Kartellausflüge zu geschichtsträchtigen Stätten waren im Jahr 2010 Regensburg/Walhalla, 2012 die Wartburg und 2015 die Paulskirche in Frankfurt. Weiterhin gab es Ausflugseinladungen nach Pappenheim 2019, München 2023 und Bamberg 2024. 2007 wurde die Normannia Winterberg zu Passau suspediert wegen einer Übernahme und Reaktivierung durch rechtsextreme Gestalten, 2014 hat die Rheno-Palatia den Austritt erklärt, um sich an den Burschenschaften zu orientieren. Weiterhin ist die Danubia Passau erloschen. Nach längerer Sedisvakanz wurde Robert Nicklas (Alemannia Fürth) 2019 zum Kartellehrensenior gewählt. Er zeichnet sich durch seine Präsenz und stete aktive Mitarbeit aus. Glücklicherweise ist es nach der pandemiebedingten Zwangspause im Verbindungsleben seit 2022 wieder gelungen, gemeinsame Veranstaltungen und den interpersonellen Austausch zu fördern, nicht zuletzt konnte das 100jährige Bestehen in Ingolstadt nachgefeiert werden.
Kartellehrensenioren
Das Kartell verlieh seit seiner Gründung 1921 das Ehrenseniorat an acht Kartellbrüder:
Heinz Wagner 1929 - 1950, AAV Batavia Passau
Martin Hager 1954 - 1957, AAV Batavia Passau
Oskar Pennertsdtorfer 1959 - 1964, Germania St. Pölten
Alfons Tusch 1966 - 1974, B! Rheno-Palatia Augsburg
Willi Paul 1975 - 1985, AAV Germania Straubing
Helmut Am Rhein 1986 - 1995, AAV Alemannia Fürth
Paul Nerreter 1997 - 2002, FAV Lützowia Nürnberg
Anton Bosch 2006 - 2010, FB! Arminia 1879 zu Bamberg
Robert Nicklas seit 2019, Alemannia Fürth
Präsidierende Korporationen 1952 bis heute:
1952 - 1954 Batavia Passau (Martin Hager)
1954 - 1956 Rheno-Palatia Augsburg (Wilhelm Edlhard / Alfons Tusch)
1956 - 1958 Germania Straubing (Willi Paul)
1958 - 1960 Alemannia Fürth (Helmut Am Rhein)
1960 - 1962 Chemo-Bavaria München (Dieter Schmitt / Peter Böck)
1962 - 1964 Karbonaria Nürnberg (Oskar Wölfel)
1964 - 1966 Alemannia Fürth (Helmut Am Rhein)
1966 - 1968 Alemannia München (Werner Müller)
1968 - 1970 Alemannia München (Werner Müller)
1970 - 1973 Philisteria mercatura Augsburg (Friedrich Friedl / Dieter Simnacher)
1973 - 1977 Basconia-Hermunduria Regensburg (Leopold Pirzer)
1977 - 1979 Rheno-Palatia Augsburg Rainer Rammelberg)
1979 - 1980 kommissarisch (Willi Paul)
1980 - 1984 Alemannia Fürth (Georg Gulden)
1984 - 1988 Ludovicia Ingolstadt (Karl-Heinz Müller)
1988 - 1992 Batavia Passau (Günter Schwarz)
1992 - 1994 Alemannia Fürth (Michael Söllner)
1994 - 1996 Philisteria mercatura Augsburg (Georg Frisch)
1996 - 1998 Philisteria mercatura Augsburg (Dr. Claus Leuthe)
1998 - 2000 Philisteria mercatura Augsburg (Carl-Josef Striewe)
2000 - 2002 Rheno-Palatia Augsburg (Volker König)
2002 - 2006 Karbonaria Nürnberg (Ludwig Jochem Meyer)
2006 - 2009: Kartellvorsitz durch 4 Kartellbeauftragte: Werner Bosch (Senior - Arminia 1879 Bamberg), Klaus Hauptmann (Consenior - Augustania-Suevia Augsburg), Markus Ihle (Subsenior - Hanseatia Passau), Klaus Huber-Nischler (Kassier - Ludovicia Ingolstadt)
2009 - 2011: Germania Straubing (Erwin Bambl)
2011 - 2017: Alemannia Fürth (Robert Nicklas)
2017 - 2021: Philisteria mercatura Augsburg (Stefan Kaden)
seit 2021: Germania Straubing (Erwin Bambl)